Neuer Schwung im Sportverband
Vor einem Jahr trat der komplette Vorstand zurück und es übernahm ein neuer – bei der Jahreshauptversammlung des Sportverbandes Villingen-Schwenningen blickte man jetzt auf ein sehr erfolgreiches erstes Jahr zurück. Alle machen weiter.
Von links: Stefan Weiner, Beate Bea, Daniel Fleig, Michael Müller, Thorsten Thebert, Oberbürgermeister Rupert Kubon, Andreas Bayer und Michael Günther. Auf dem Bild fehlen Uli Junginger, Andreas Gut und Rosa Maria Welpe, die ebenfalls dem Vorstandsteam angehören.
Villingen-Schwenningen. Im Vereinsheim des Curling-Clubs Schwenningen wurde es am Mittwochabend mächtig eng. Vertreter von 24 Vereinen waren gekommen. Ihnen konnten der Vorsitzende Daniel Fleig und Andreas Bayer, einer seiner zwei Stellvertreter, von einen Jahr voller Antrittsgespräche berichten und der Teilnahme an einer Sportbeiratssitzung, bei der es um das Gesamtkonzept der Sportstätten in Schwenningen ging.
Die Ortseingangstafeln mit großflächigen Fotografien hiesiger Sportler entstanden nach dem VS-Motto "Vielfalt-Sport" auf Initiative des neuen Vorstandes und ihre Zahl soll laut der städtischen Sportkoordinatorin Sarah Schilling weiter wachsen. Die neue Mannschaft organisierte – mit Unterstützung der alten – die Sportparty in der Neuen Tonhalle und nahm einige Änderungen vor, die noch verfeinert werden sollen.
Michael Müller, ebenfalls zweiter Vorsitzender, appellierte an die Vereine, mehr Sportler für die Wahl zu nominieren. "Titel sind dabei nicht so wichtig, es geht um den Sportler, der eurer Meinung nach gute Leistungen erbracht hat", umschrieb Müller das zukünftige Konzept. Gearbeitet werde daran, dass alle Nominierten an diesem Abend entsprechend dargestellt werden. "Das ist nicht nur eine Party für die ersten Drei", betonte Müller, darum habe der Verband auch die Eintrittspreise gesenkt.
Vorgenommen hat sich das Vorstandsteam, dem sich mit Stefan Weiner und Andreas Gut vom Billardverein VS zwei weitere Beisitzer angeschlossen haben, sukzessive alle Vereine der Stadt und deren Sorgen und Nöte kennenzulernen. "Wir kommen ins Training und zu Veranstaltungen, wenn ihr uns einladet", wünschte sich Daniel Fleig, denn "nur gemeinsam sind wir stark". Der neue Schwung bringt viele neue Ideen hervor. Dazu gehört auch eine Vereinfachung der Beitragsbemessung. Nachdem Müller die Zukunftspläne wie vereinsübergreifende Turniere in verschiedenen Sportarten, eine Anpassung der Ehrenordnung bei der städtischen Sportlerehrung und eine Vereinfachung der Anträge für die Sportfördermittel vorgestellt hatte, stimmte die Versammlung dem neuen Beitragskonzept zu. Vereine zahlen künftig für jede angefangenen 100 Mitglieder zwölf Euro im Jahr. Unter dem Strich ist das eine leichte Erhöhung.
Oberbürgermeister Rupert Kubon bestätigte die gute Zusammenarbeit mit dem neu aufgestellten Sportverband, bescheinigte ihm "berechtigte Forderungen", blieb aber vage: "Wir versuchen das zu machen, was möglich ist". Kassenwartin Rosa Maria Welpe verkündete einen kleinen Jahresüberschuss. Die Sportparty trage sich dank Sponsoren selbst. Da sich am Versammlungsabend noch Fragen bezüglich der neuerdings gefor derten Führungszeugnisse von Übungsleitern und Betreuern ergaben, versprach Fleig, den Vereinen die nächsten Termine entsprechender Info-Veranstaltungen mitzuteilen.
Wiedergewählt wurden Daniel Fleig als Vorsitzender, Michael Müller und Andreas Bayer als Stellvertreter sowie die Beisitzer Michael Günther und Uli Junginger, Thorsten Thebert und Beate Bea, die künftig die Finanzen verwal tet. Rosa Maria Welpe assistiert ihr. Neu gewählt wurden Stefan Weiner und Andreas Gut.
- Schwarzwälder Bote, Donnerstag, 23. März 2017 -